«Wer nicht fragt bleibt dumm!» heisst es im Lied der Kindersendung «Sesamstrasse».

Fragen ist lernen. Das gilt auch und ganz besonders im Bezug auf Gott und den Glauben.

Eine Antwort auf Glaubensfragen ist allerdings immer eine vorläufige. Denn hier gilt besonders: Wer im Bezug auf Gott nicht weiterfragt bleibt stehen bei dem, was die Bibel einen Götzen nennt. Wer nicht weiterfragt, macht sich ein fertiges, endgültiges und nicht mehr zu hinterfragendes Bild.

Gott ist und bleibt aber der Lebendige und lässt sich nicht in einen (Bilder)Rahmen pressen. Dafür gibt es biblisch ein recht hohes Bewusstsein. Diese Gefahr ist nämlich gemeint im Bilderverbot in den Zehn Geboten.

Endgültige Antworten zum Göttlichen sind uns Menschen nicht zugänglich. Daher ist auch jeder Absolutheitsanspruch irgendeiner Religion immer äusserst kritisch zu betrachten, weil das dem «Gegenstand» Gott nie gerecht wird.

Möglichst viele Antworten auf 4 grundlegende Fragen öffentlich zugänglich zu sammeln, das versucht eine Website, die vom «Verein Tagsatzung im Bistum Basel» http://www.tagsatzung.ch getragen wird.

Die unterschiedlichen Antworten auf die Fragen «Was ist für Sie der Mensch, die Welt, Gott?» und «Was gibt Ihrem Leben Sinn und Kraft?» werden gesammelt im Hinblick auf die Tagsatzung vom 13. – 15. Mai 2010 in Steinhausen.

Auch im Rahmen des Zugermesse Projekts http://www.offni-chile.ch von Ende Oktober werden Messebesucher/innen eingeladen, auf einem Internet-Terminal ihre Antworten zu formulieren.

Sie sind herzlich eingeladen, sich jetzt schon von anderen Antworten bereichern zu lassen und ihre eigenen zu formulieren unter: www.offenfragen.ch

Pfarreiblatt Zug Kolumne 09-37